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Kundenanfragen: Tipps im Umgang mit relevanten Informationen

Service 4.0

Tipps, wie Sie alle relevanten Informationen zur einer Kundenanfrage im richtigen Moment vorliegen haben!

Als Anwender von benutzerunfreundlichen Anwendungen steigt der Frust schnell und jede Chance wird genutzt, um das System zu umgehen. Das Hauptziel einer IT-Abteilung sowie des Top Managements sollte immer sein, die eigenen Mitarbeitenden so früh als möglich in den Design Prozess einer Anwendung zu involvieren, sodass die wirklichen Pain Points gegenüber einer Benutzeroberfläche frühzeitig adressiert werden können. Nur damit kann für den Kunden eine wirkliche User Experience geschaffen werden – / Customer Service Agent im Umgang mit der Anwendung ein entscheidender Faktor.

Wenn ein CRM lebt, dann kennt es seine Kunden

Ein CRM lebt davon, viel über die Kunden zu wissen und die Interaktionen mit jedem einzelnen zu tracken.

Auch im Service sind Kunden und Kundenmaschinen oder Produkte, gekauft und genutzt von einem Kunden, der wahre Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Nur Sie wissen, welche Art der Zusammenarbeit Sie mit Ihren Kunden pflegen und wie Sie Ihren Kunden in seinem Daily Business, gehen wir von einem B2B-Kunden aus, unterstützen können. Daher ist es ratsam, genau zu definieren, – wie Sie mit Ihren Kunden in Kontakt treten, – wie der Handshake zwischen dem Sales-Department und Ihnen, dem Service, aussieht, – wie Ihr Corporate Design korrekt genutzt werden soll, – wie Sie mit Ihren Kunden kommunizieren möchten und – wie Sie Ihren Mitarbeitenden alle relevanten Informationen während der Bearbeitung einer Anfrage zur Verfügung stellen können, abhängig davon, ob die Service-Historie schnell im Zugriff sein sollte oder Lösungsvorschläge mittels einer Wissensdatenbank im direkten Zugriff sein sollten. Der Service sollte genau nach diesem Schema gelebt werden, um bestmögliche Dienstleistungen anbieten zu können.

Welche Aspekte kann ein modernes Service Tool nun wirklich abdecken?

Ein Service, als Bestandteil eines CRM-Systems, sollte vollen Zugriff auf die Kunden und Geschäftspartner haben und die 360° Übersicht vervollständigen. Hierzu gehören Daten wie Kontakt- und Adressinformationen, Interaktionen, zugehörige Maschinen und Installationen, Geschäftsbeziehungen, involvierte Kollegen oder auch Vorgänge aus dem Sales oder Marketing, die diesen Kunden betreffen. – Feeds, (Push-) Benachrichtigungen und ein funktionierendes Aktivitäten-Management unterstützten die Zusammenarbeit im Service-Bereich und übergreifend. – E-Mail-Templates vorbereiten zur Einhaltung des Corporate Design und professionelles Auftreten in der Kommunikation mit dem Kunden und Geschäftspartner. – Einsetzen einer Wissensdatenbank, welche aktiv befüllt wird und effizient (innovative und umfangreiche Suchfunktion, Lösungsempfehlungen und Referenzieren zu neuen Anfragen) genutzt werden kann, sowohl im Ticketing als auch in Portalen, wie im Self-Service. – Innovative und benutzerfreundliche Anwendung, welche in kurzer Zeit geschult werden kann. Im optimalen Fall sollte z.B. ein Techniker innerhalb eines halben Arbeitstages die Anwendung nutzen können.

Wenn Sie sich hier wiederfinden, zögern Sie nicht, einen Beratungstermin bei uns anzufragen.

Beschwerden: Die 10 spannendsten Touchpoints

Beschwerden

Die 10 spannendsten Touchpoints

Ohne systemseitige Unterstützung werden die Beschwerden von Kundenseite lediglich über E-Mail oder per Telefon eingereicht – seltener, aber auch nicht unüblich, über den POS oder die Aussendienstmitarbeiter (Sales und Service) im Direktkontakt. Eine strukturierte Aufnahme oder Weiterleitung der Informationen geschieht ausschliesslich manuell und die Fehlerquote ist sehr hoch.

In der heutigen Zeit gibt es viele Kanäle, um Beschwerden anzubringen und seinen Unmut kundzutun. Eine Auswahl an Touchpoints bzw. Kanälen, um Beschwerden aufzugeben, ist die folgende:

Social-Media-Kanäle

Anbindung diverser Sozialen Plattformen wie bspw. LinkedIn, Twitter, Google myBusiness ➟ein einfacher Post genügt und die Forderung resp. Beschwerde ist eingereicht.

Webseiten (öffentlicher Auftritt)

Als einer der ersten Einstiegspunkte dient noch immer die Webseite bzw. Webseiten einer Unternehmung. Ein Formular zur Kontaktaufnahme und zur Einreichung von Meldungen muss gegeben sein.

Webshop

Im Zuge einer Bestellung oder einer Stornierung möchte der Kunde eine Meldung eröffnen, die bspw. das Handling des Bestellvorgangs beschreibt und mögliche Usability-Probleme beschreibt. Gerade solche Hinweise sind sehr wertvoll.

Kundeneigene App für Endkunden

Falls Sie Ihren Kunden einen App-Zugang zu Ihren Produkten und Dienstleistungen geben, haben Sie einen direkten Kontakt zu den Kunden und können mit den Kunden kommunizieren. Nicht nur neue Produkte oder Angebote können geschaltet werden, auch Feedback und Hinweise können somit schnell erfasst werden. Ein solcher Bereich, um eine Meldung zu eröffnen, sollte stets rasch zu erreichen zu sein. Beschreiben Sie diesen Bereich gerne als «Innovative Ideengeber» oder «Sammlung von Verbesserung». Die Begriffe Beschwerde oder Meldung können in einer App oftmals als zu negativ erachtet werden.

Kunden- oder Geschäftspartner-Portal

Neben einer App bietet ein Portal ebenfalls sehr gute Möglichkeiten, mit dem Kunden oder Partner zu kommunizieren. Nutzen Sie auch hier Ihren direkten Draht und starten Sie den Austausch mit den Nutzern. Auch Chatbots können auf Portalen zur Unterstützung eingebaut werden und fördern die Kommunikation.

Telefon/Kundenservice

Papier ist geduldig – ähnlich verhält es sich auch mit der E-Mail Inbox. In schriftlicher Form können sicherlich die Gedanken und Meinungen niedergeschrieben werden, jedoch ist es fraglich, ob diese Ihnen wirklich weiterhelfen. Eine «anonyme» E-Mail kann für mehr Verwirrung sorgen, als das sie hilft. Insbesondere dann, wenn es nicht zu einem Austausch zwischen Ihnen und dem E-Mail-Versender kommt. Ein direktes und zeitnahes Nachfassen ist also unabdingbar und auch die Historie zu dem E-Mail-Ersteller sollte bekannt sein, sollte es eine geben. Dies kann helfen, um die vorherrschende Problematik zu strukturieren und eine Lösung schnell herbeizuführen. Da jeder x-zählige E-Mail-Adressen besitzen kann, haben sich viele Unternehmen bereits abgewendet von einer zentralen E-Mail-Anlaufstelle und gestatten einen Erstkontakt meist über ein Kontaktformular, sodass zumindest der Einstieg nicht ganz anonym erfolgt.

E-Mail

Totgeglaubte leben länger – viele Unternehmen haben mittlerweile den Kommunikationskanal «Telefon» wieder für sich entdeckt. Gerade in einer Pandemie kann es von grossem Vorteil sein, wenn der Kunde am anderen Ende der Leitung seine Beschwerde eröffnet und sich im direkten Austausch mit Ihnen befindet. Ein effizienter Kundendienst identifiziert Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge direkt und kann diese gleich strukturiert erfassen. Um dem Kundendienst unter die Arme zu greifen, können Calling Skripte / Gesprächsleitfäden zur Verfügung gestellt werden. Auf entsprechende Informationen können moderne Lösungen – während dem Telefonat – hinweisen, sodass der Kunde sich abgeholt fühlt und ein interessantes Angebot erstellt oder eine Kulanz-Leistung ausgesprochen werden kann.

Vertriebsaussendienst bzw. Service-Mitarbeiter im Aussendienst

Der persönliche Austausch ist meist am effizientesten, wenn auch am unstrukturiertesten – zumindest aus Software-Sicht. Jedoch ist die Meinung des Aussendienstes enorm wertvoll und die Kollegen sollten unbedingt die Möglichkeit erhalten, Meinungen und Feedback des Kunden aufnehmen zu können und diese wertvollen Informationen für weitere Schritte einfliessen lassen zu können. In der Vergangenheit haben Unternehmen versucht mittels einfachen Smileys die Emotionen des Kunden einzufangen. Dies hat meist jedoch nicht recht funktioniert und wurde fälschlich aufgenommen. Wichtiger ist an dieser Stelle, dem Aussendienst das Vertrauen zu geben, das Feedback sinnvoll zu verarbeiten.

Mitarbeitenden im Handel

Analog zum Aussendienst haben die Mitarbeitenden persönlichen Kontakt zu den Kunden. Auch hier ist es enorm wichtig, die Stimmung und Meldungen aufzunehmen und nicht zu übergehen. Eine Plattform, um solche Meldungen strukturiert erfassen zu können sollte es geben und die möglichen Verbesserungen oder Lösungen sind zu dokumentieren bzw. anzuwenden.

Umfrage und Auswertungen

Getriggert durch einen Kundenbesuch oder einen Kauf eines Produktes oder Dienstleistungen können Umfragen automatisiert versendet werden. So weit ist das eine gelebte Möglichkeit der Kundenzufriedenheitsumfrage oder Feedback-Erfragung, welche oft zu überfüllten Posteingängen führt. Interessant wird es herauszufinden, zu welchem Zeitpunkt (Wochentag, Uhrzeit) eine Umfrage am ehesten geöffnet, gelesen und ausgefüllt wird. Zudem ist es spannend zu erarbeiten, welche Kunden welche Art von Umfrage eher beantworten. Moderne Tools können an dieser Stelle unterstützen. Ebenfalls sind neue Technologien in der Lage Auswertungen zu erstellen, ganz gleich ob der Kunde eine App oder eine Webseite besucht oder einen Shop vor Ort aufsucht. Wichtig ist es zu verstehen, die Kunden richtig anzusprechen und die Meinungen oder Meldungen im richtigen Zeitpunkt zu erfragen und entsprechende Learnings bzw. Lösungen daraus zu ziehen und diese auch rasch umzusetzen.

Unabhängig des Kanals, die Kundenseite hat eine hohe Erwartungshaltung gegenüber der Reaktionszeit. Eine Meldung – ganz gleich, ob negativer oder positiver Art – muss schnell bearbeitet werden und zumindest eine erste Bestätigungsnachricht muss den Meldungsersteller umgehend erreichen. Es darf nicht das Gefühl aufkommen, dass es eine Fire-and-Forget Meldung ist und es lediglich eine Einbahnstrasse in der Kontaktaufnahme ist. Der Prozess muss clean sein und das Erfassen von Daten, insbesondere die Kontaktinformationen, ist wichtig. Es gilt, die Transparenz beiderseits zu schaffen. Dies muss klar transportiert werden – sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitenden gegenüber.

Regel

Es gilt, weniger ist mehr: so wenige Kanäle als möglich anbieten, so viele Kanäle als notwendig anbieten.

Servicevorfall-schnell und effizient dokumentieren

Servicevorfall

Eine persönliche Empfehlung zu der Frage, ob ein Techniker einen Servicevorfallmittels einer mobilen, digitalen Anwendung schnell und effizient dokumentieren kann.

In den vergangenen Monaten habe ich öfters Kritik zu hören bekommen, dass die SAP mit Ihrer LoB-Strategie den Kunden aus dem Fokus verliert bzw. die Komplexität für eine Neueinführung zu hoch ist und sich somit die möglichen SAP- Kunden für andere Lösungen interessieren und sich die im Detail anschauen. Eine CRM- oder eine Service-Evaluation sollte vor einer Neueinführung auf der Agenda ganz oben stehen. Trotz der Vorurteile gegenüber dem Portfolio der SAP, die Lösungen einzeln sind sehr stark und im Verbund können einfache sowie komplexe Prozesse durchlaufen werden. Eine umfangreiche Palette an effizienten Funktionen und Features erleichtert den Umgang im Daily Business ungemein. Sicherlich, um den Verbund herstellen zu können, ist die Integration zwischen den Anwendungen notwendig. Hierzu hat SAP die Business Technology Platform (BTP), basierend auf der SAP Cloud Platform, aufgebaut und insbesondere die Integration wird mit der Integration Suite bewerkstelligt. Vorgefertigte Integrationsszenarien vereinfachen die Integration zweier oder mehrer LoB-Applikationen und die Aufwände der Anbindung sind überschaubar. Sicherlich, wenn kundeneigene Prozesse, Logiken und Felder ebenfalls integriert werden müssen, ist es aufwändiger, mehrere Anwendungen synchron zu halten. Jedoch ist es sicherlich eine Frage des Prozesses, welche Felder und Daten wann und wo zur Verfügung stehen müssen.

Gerade im Service Umfeld ist in den letzten beiden Jahren so einiges geschehen. Mit der Akquise der SAP Field Service Management Lösung (vormals Coresystems AG aus CH-Windisch) sind Techniker, Monteure, Field Service Ingenieure und weitere Aussendienstmitarbeiter des Service digital unterwegs. Die Standard-Integration zu den weiteren SAP-Komponenten des CX-Portfolios sowie zur Digital-Supply-Chain ist definitiv ein USP. Ob integriert mit weiteren Lösungen oder standalone genutzt, die FSM-Lösung hat eine sehr starke Entwicklung genommen und bietet tolle Funktionen offline sowie online und das übergreifend über alle gängigen Betriebssysteme. Dies ist ein riesiger Schritt nach vorne, insbesondere für das Ersatzteilemanagement.

Die Konkurrenz schläft nicht – und auf Grund von diversen Kundengesprächen und CRM-Evaluationen muss ich festhalten, so manch eine Anwendung im Service Umfeld beeindruckt durch Leichtigkeit und Flexibilität. Dennoch bietet die SAP gerade im Zusammenspiel mit der Intelligent Asset Management, dem S/4 Service, der Service Cloud und vor allem dem Field Service Management ein wirklich starkes Gesamtprodukt, welches in allen Bereichen und Branchen Anwendung findet.

Mit der Einführung des FSM-Marketplaces sind zudem nun In-App Erweiterungen von SAP-Partnern möglich. Dies bietet fantastische Möglichkeiten, um Techniker bestmöglich zu unterstützen mit z.B. Remote Support oder Augmented Reality.

Auch kundeneigene Erweiterungen und Anbindung von Drittsoftware offline ist nun möglich, sodass schlussendlich gesagt werden kann, dass das SAP Field Service Management zu einem ganz grossen Anwärter auf die beste FSM-Lösung geworden ist.

Lassen Sie uns gerne über SAP Field Service Management sprechen, sollten Sie an einer neuen FSM-Lösung interessiert sein.

SAP Sales und Service Cloud: 2105 Release Briefing Summary

Release News

Damit Sie sich wiederum einen schnellen Überblick über die neusten Features des SAP Sales & Service Cloud 2105 Release machen können, haben wir nachfolgend die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst. 

Optimierungen Plattform & Integration 

  • Optimierte Replikation von Adresse und Qualifikation, Anlagen und die Produktreplikation (Integration mit SAP Field Service Management) 
  • Registrierte Produkte und Einbauorte können nach SAP S/4 HANA und SAP ERP repliziert werden (Einschränkungen vorhanden) 
  • Die Geschäftspartnerintegration aus SAP Sales und Service Cloud kann für Wellen-Rollout durch neuen Selektionsparameter detaillierter gesteuert werden 
  • Beim Anlegen von Folgebelegen werden abgesagte Positionen ausgeschlossen 
  • Die werksbasierte Bestandsverfügbarkeit kann in den Produktstammdetails verfügbar gemacht werden (Integration mit SAP-S/4HANA) 
  • Replizierung des Lead-Qualifizierungsstatus (Integration mit SAP Marketing) 

SAP Sales Cloud 

  • Erweiterte Funktionalitäten für die Bearbeitung direkt aus Anruflisten, wie ‘Folgeauftrag anlegen’ oder ‘Teilnehmer nach Zielgruppe’ möglich 
  • Detailinfos bei ‘Besuchsausführung’ für weitere Informationen und Funktionen, wie vorherige Notizen oder Direktanlage von Follow-Up’s möglich 
  • Möglichkeit des Hinzufügens von ‘Übergeordneter Kunde’ und ‘Kunde der obersten Ebene’ in Besuchen und Aktivitäten 
  • E-Mail-Benachrichtigungen für den Besuchs-Workflow an die im Kunden gepflegte E-Mail-Adresse und E-Mail-Termine mit einem Kundenauftrag oder Angebot verknüpfen 
  • Automatisierte Synchronisierung wiederkehrender Ereignisse von MS-Outlook und Möglichkeit eines Synchronisierungsfilter ‘Bevorzugte Ansprechpartner’ 
  • Nachrichten oder Telefonate können über verschiedene Apps getätigt werden, die auf ihrem mobilen Gerät installiert sind 
  • Vertriebsbereichsabhängige Beziehungen stehen jetzt auch für Privatkunden zur Verfügung 
  • Verwendung von berechneten Feldern in Umfragen und Anhängen der Umfragezusammenfassung an Folgeaufgaben möglich 

SAP Service Cloud: 

  • Neue Funktionalitäten im Contact Center der Versorgungswirtschaft, wie ‘Kunde als besonderen Kunden kennzeichnen 
  • Lassen sie sich Informationen zum Ortsteil für einen Einbauort unter ‘Einbauort – Neue Schnellansicht’ anzeigen 
  • Bessere UX durch grössere Standardfenstergrösse für E-Mail-Antworten in Tickets 
  • Direkte Zuordnung eines Servicetechniker zu einem Servicevertrag 

 

Gerne zeigen wir Ihnen die SAP Sales und Service Cloud anlässlich einer unverbindliche Demo. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. 

Ausblick 

Die nächsten Hotfixes stehen per 19. Juni 2021 und 17. Juli 2021 an. 

Hat die Corona-Krise Schwächen aufgezeigt?

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Eine Handlungsempfehlung, um für kommende Serviceanfragen gewappnet zu sein!

Sicherlich, die Corona-Pandemie hat die ganze Welt in eine nie da gewesene Krise gestürzt und viele Unternehmen und Privatleute stehen vor Problemen, die sie sich nie hätten ausdenken können. Jeder einzelne hofft, dass die Pandemie bei bester Gesundheit hinter einem gelassen werden kann und das eigene Unternehmen die Krise ebenfalls weitestgehend übersteht. Leider wird dies nicht in allen Bereichen gelingen. Gerade die Pandemie zeigt auf, wie wichtig der professionelle und effiziente Service ist und welchen grandiosen Job der technische Aussendienst tagein, tagaus erbringen.

Wie schwer es jedoch ist, beispielsweise neue Kollegen anzulernen oder Neuerungen unternehmensweit einzuführen, ohne dabei oder am gleichen Tisch zu sitzen, erleben wir ebenfalls tagtäglich. Umso wichtiger ist es, dass Sie hilfreiche Software nutzen oder einführen, welche die Kollaboration fördert und Einblicke auf die Maschinen gewährt, welche bereits heute über eine Fernwartung verfügen. Die verbleibenden – und das ist leider noch die Mehrzahl – müssen vor Ort geprüft werden. Dies sollte in Zeiten von «Internet of Things» nicht mehr nötig sein, jedoch sind viele Gerätschaften noch nicht «intelligent».

Gleichermassen haben wir in der Corona-Krise erlebt, dass Kunden Self-Service Portale noch nicht so ausgereift sind, sodass ein Kunde sich wirklich selbst helfen kann. Hier besteht in vielen Fällen Optimierungsbedarf.

Die Pandemie ist einschneidend und enorm gefährlich, sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich. Sie bietet jedoch auch Chancen, um Neuerungen anzubringen und schafft Platz, um Innovation einziehen zu lassen. Streben Sie nach dem Fortschritt und machen Sie diese Notwendigkeit geltend.

Unsere Handlungsempfehlung sieht folgende Schritte vor:

  1. IST-Situation: Aufnahme der aktuellen Service-Prozesse, insbesondere sind die Schritte zu prüfen, welche heute manuell und nicht automatisiert erfolgen. Aber auch die manuellen Aufwände sind zu betrachten, um eine mögliche systemseitige Unterstützung zu identifizieren.
  2. Status Quo: Anschliessend sollten neben den notwendigen Schritten die Pains und Gaps ebenfalls festgestellt worden sein. Eine Einschätzung der Auswirkung einer einzelnen Anforderung bzw. eines einzelnen Pains auf das Business ist notwendig, um Prioritäten in der Abarbeitung festlegen zu können. Die Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Schritten sind zu formulieren.
  3. Backlog: Gemäss agiler Projekt Methodiken werden die Use Cases sowie Anforderungen kategorisiert und gemäss Ihrer Priorität und Aufwände (gerne auch Story Points) für die verschiedenen Projekt-Streams aufgelistet. Um einen positiven Change herbeiführen zu können, sind die Anforderungen normalerweise aus Sicht der Anwender zu formulieren – je nach Machbarkeit und Notwendigkeit.
  4. Vorgehensweise: Um ein Projekt erfolgreich aufzusetzen, sind verschiedene Gesichtspunkte korrekt zu formulieren. Es ist ratsam – je nach Unternehmung – einen kurz- bis mittelfristigen Phasenplan der Umsetzung aufzusetzen. Um eine langfristige Betrachtung zu erhalten, sollte eine Service-Roadmap definiert werden. Bei bestehenden Systemen können mögliche Quick Wins identifizieren werden und sollten hoch priorisiert in die Umsetzungsphase einfliessen, sollte der Business Impact nicht kritisch sein bzw. die Benefits überwiegen.
  5. Change-Management: Veränderungen sollten immer positiv formuliert werden. Oftmals geschieht dies nicht und die Mitarbeitenden, welche dem Projekt nicht nahe sind, erhalten Informationen meist in nicht strukturierter Art und Weise. Um ein solches Risiko zu minimieren ist eine positive und transparente Kommunikation für die Projektteilnehmer, vor allem für die weiteren Kollegen Ihres Unternehmens, essenziell. Eine erfolgreiche Kommunikation unterstützt Ihr Vorhaben der Transformation bis zum gewünschten Ziel nachhaltig.
  6. Innovationen­: Moderne Technologien erlauben es, Neuerungen und Innovationen stetig einfliessen zu lassen. Sicherlich, nicht jede Neuerung ist ein Muss, nichtsdestotrotz sollten Verbesserungen und unterstützende Features ihren Platz finden auf Ihrer internen Release-Note.

Diese und weitere Aspekte werden notwendig sein, um Ihren Unique Selling Point im Service Moment trotz der Pandemie attraktiv zu gestalten bzw. Ihren Service für die Zukunft zu wappnen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Service Management Health Check durchführen und den Service 4.0 von morgen erarbeiten.

SAP Customer Experience Day 2019

SAP Customer Experience Day 2019

Auch der diesjährige SAP Customer Experience Day war ein sehr interessanter Tag für unsere Kunden. Zu Beginn wurde die SAP C/4HANA Strategie erläutert und danach gab es jede Menge spannender Customer Experience Stories. Continue reading